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Sony Alpha 5000 (Kompakttest)

Schluss, Aus, Ende! Es gibt keine NEX mehr. Sony verabschiedet sich von der NEX – aber nicht von den Systemkameras. Ganz im Gegenteil. Mit der Alpha 7 und 7R hat Sony ja schon einen Coup gelandet, der für viel Aufsehen gesorgt hat. Wie jetzt, keine NEX, aber Systemkameras? Richtig! Es gibt zukünftig nur noch Alphas. Die neue NEX heißt Alpha. Und da geht es mit den Ziffern nun klar zur Sache: Eine Stelle – 7 und 7R = Vollformat-Systemkamera. Zwei Stellen – 58, 77, 99 &Co. = SLTs (Single-Lens-Transluscent). Vier Stellen – 5000, 6000 & Co. = Systemkameras.

Den Anfang macht jetzt die Alpha 5000. Eine kleine, schnuckelige Systemkamera. Mit gerade mal 267 Gramm für Gehäuse mit Akku und Speicherkarte ist die 5000er schön leicht. Dazu passen die kompakten Abmessungen mit eine Breite von 11 cm, eine Höhe von 6,3 Zentimtern und einer Tiefe von 3,6 Zentimetern. Ist das 16-50 Millimeter Powerzoom-Objektiv auf der Alpha 5000, steigt das Gewicht auf 385 Gramm und die Tiefe auf 6,5 Zentimeter – perfekt für die Jackentasche. Ausgestattet wie gewohnt mit einem APS-C-Sensor im Format 23,2 x 15,4 Millimeter und 20 Megapixeln. Wie gehabt, kann natürlich in JPEG und RAW aufgenommen werden. Dazu gibt es einen Klappmonitor, der sich soweit hochklappen lässt, dass man damit problemlos Selbsporträts machen kann – oder wie es neudeutsch heißt: Selfies. Der Monitor hat eine Diagonale von 7,5 Zentimetern und eine Auflösung von 460.000 Bildpunkten. Auf was Sony nach wie vor sehr hartnäckig verzichtet ist ein Touchscreen. Ganz ehrlich: Inzwischen finde ich es nicht mehr witzig. Mit einem Touchscreen würden viele Funktionen so viel schneller ausgeführt werden und Sony hat schließlich aus der Handy-Sparte reichlich Erfahrung mit Touchscreens. Es bleibt rätselhaft. Ach ja, wenn wir schon bei Hartnäckigkeit sind: Der Memory-Stick ist nicht tot zu bekommen. Die Alpha 5000 steckt immer noch diese altertümliche Speicherkarte weg – und natürlich auch SD-Speichekarten.

Was der 5000er ebenfalls fehlt ist ein Sucher und die Möglichkeit einen zusätzlichen Blitz oder anders Zubehör anzusetzen. Und wenn wir schon bei den Einschränkungen sind: Im Videobereich kann die Sony Alpha 5000 "nur" 50i/60i – natürlich in Full-HD mit 1920 x 1080 Bildpunkten. Die höchste Bildwiederholrate von 50p/60p hat Sony nur der Alpha 6000 spendiert. Ob die Sony 50i oder 60i aufnimmt, wird über das TV-Format entschieden. Ist im Menü das Fernsehformat PAL gewählt, nimmt sie in 50i auf, ist NTSC eingestellt ist es 60i. Alle modernen Flachfernseher können 60i wiedergeben, insofern sollte man bei sich schnell bewegenden Motiven das NTSC-Format wählen. Alternativ kann noch 24p in zwei Datenraten (24 oder 17 Mbit/Sek.) gewählt werden. Diese Einstellung ist immer dann empfehlenswert, wenn man ruhige Motive aufnimmt. Einen großen Pluspunkt bietet die 5000er: Das Live-Signal wird über den HDMI-Ausgang ausgegeben. Somit ist während der Aufnahme eine Kontrolle des Motivs auf einem externen Monitor oder einer Datenbrille möglich.  

 

 

Exkurz zu den Themen HD-Video, Bildwiederholfrequenz und Datenrate

HD (High Definition = Hohe Auflösung) ist heute der Standard. Und was heißt das? Die Videos haben eine Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten, dies entspricht Full-HD. Das ist die gleiche Auflösung, die moderne Flachbildfernseher haben. Zum Vergleich: die ersten Filmchen, die man mit Fotokameras machen konnte, hatten eine Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten, das entspricht 0,3 Megapixel. Die HD-Auflösung hat rund zwei Megapixel, das ist das knapp siebenfache. Und das sieht man natürlich auch in den Aufnahmen. Neben der Full-HD-Auflösung gibt es auch noch die einfache HD-Auflösung mit 1280 x 720 Bildpunkten. Achtung: Häufig wird bei Kameras für Videos in HD-Auflösung geworben. Meist ist dann aber nur die "kleine" HD-Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten gemeint. Der Unterschied zwischen Full-HD und normalem HD ist auf einem guten TV-Bildschirm deutlich sichtbar. Feine Details werden in der Full-HD-Auflösung besser wiedergegeben, feine Strukturen kommen besser zur Geltung.

Ein weiterer Unterschied liegt in der Bildwiederholrate – sprich: Wie häufig wird das Bild gespeichert. Das Maximum sind 50 beziehungsweise 60 Bilder pro Sekunde, auch Bildwiederholrate genannt. Um die Verwirrung noch weiter zu vergrößern: 50/60 Bilder pro Sekunde sind nicht gleich 50/60 Bilder pro Sekunde. Den kleinen aber feinen Unterschied macht der Buchstabe nach der Bildwiederholrate: "p" oder "i". Der Buchstabe "p" steht dabei für den Begriff progressive und "i" für interlaced. Und was bedeutet das nun? Bei 50p/60p nimmt die Kamera 50/60 mal pro Sekunde die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten auf, das ist das Optimum was geht. Bei 50i/60i nimmt die Kamera zwar auch 50/60 Bilder pro Sekunde auf, allerdings jedesmal nur die halbe HD-Auflösung. Und wie muss ich mir das vorstellen? Das Bild besteht ja aus 1920 Bildpunkten nebeneinander und 1080 Bildzeilen. Im Modus Interlaced nimmt die Kamera beim jedem Bild immer nur jede zweite Zeile auf. Also: Beim ersten Bild werden die Zeilen 1, 3, 5, 7 usw. aufgenommen. Beim zweiten Bild die Zeilen 2, 4, 6, 8 usw. Für die Kamera bedeutet das schlicht und ergreifend: weniger Rechenarbeit, da nur die Hälfte der Daten verarbeitet werden muss. Und welchen Unterschied macht das für den Betrachter und die Bildqualität? Ein Unterschied zwischen 50p/60p und 50i/60i ist unter bestimmten Voraussetzungen sichtbar und zwar immer dann, wenn sich im Motiv Dinge befinden, die sich schnell bewegen. Denn dann passen die jeweiligen Halbbilder nicht mehr perfekt zueinander und man hat das Gefühl, das Bild ist minimal unscharf. Bei den Dingen, die sich schnell bewegen, können außerdem leichte Schlieren sichtbar sein. Bei Motiven, in denen sich nur wenig bewegt, ist der Unterschied zwischen "i" und "p" praktisch nicht sichtbar. Viele Kameras bieten die Möglichkeit, zwischen 50i und 25p zu wählen – so auch bei der Alpha 5000. Sprich: entweder macht die Kamera 50/60 Halbbilder pro Sekunde oder 25 Vollbilder pro Sekunde. Mein Tipp: Bei "schnellen" Motiven wählt man 50i/60i, bei ruhigen Motiven 25p.

Noch ein weiterer Parameter ist wichtig. Das ist die sogenannte Datenrate. Beim Aufnehmen des Videos werden die Filmdaten von der Kamera komprimiert. Das ist ähnlich wie beim Fotografieren das JPEG-Format. Die Komprimierung ist erforderlich, da die Datenmenge kaum zu handhaben wäre, wenn jedes Bild unkomprimiert – quasi im RAW-Format – gespeichert würde. So wie es keine einheitliche JPEG-Komprimierung gibt, gibt es auch keine einheitliche Video-Komprimierung. Zwar sind die Filme im sogenannten AVCHD-Format gespeichert und können problemlos wiedergegeben werden – wie bei JPEG-Bildern – dennoch unterscheiden sie sich in der Datenrate. Die wird in Megabit pro Sekunde (MBit/Sek. oder auch Mbps) angegeben. Je höher die Datenrate, um so weniger wurde das Ausgangsmaterial komprimiert und um so besser sollte die Qualität sein. Das Maximum liegt übrigens bei 50 MBit/Sek. Auch hier noch die Ergänzung: Ja es gibt Profi-Kameras, die das Bild unkomprimiert speichern und höhere Datenraten haben.

 

Ansonsten ist die 5000er mit allem ausgestattet, was man von einer solchen Kamera erwartet. Da sind die verschiedenen Farbeinstellungen – Kreativmodus genannt – (Standard, Lebhaft, Porträt, Landschaft, Sonnenuntergang, Schwarz/Weiß und Sepia) und ein paar schöne Kreativ-Filter. Die nennen sich bei Sony "Bildeffekt" und zur Wahl stehen Spielzeugkamera, Pop-Farbe, Tontrennung Farbe, Retro-Foto, Soft High-Key, Teilfarbe, Hochkontrast-Monochrom, Weichzeichner, HDR Gemälde, sattes Monochrom, Miniatur Auto, Wasserfarbe und Illustration. Alle Farbeinstellungen und Bildeffekte können zusätzlich individuell angepasst werden. Wieder mit an Bord ist ein WiFi-Modul, inklusive NFC-Chip für die schnelle Kopplung mit dem Smartphone. Hier noch ein kleiner Tipp: Die 5000 lässt sich auch per Smartphone fernauslösen. Dazu muss man in das Menü in den Bereich "Applikation" gehen und dort in der Liste die Applikation "Smart Remote eingebettet" aufrufen. Dann wie gewohnt mit dem Handy koppeln – NFC oder WLAN-Code eingeben – und schon kann's losgehen. Allerdings lässt sich kaum etwas auf dem Handy einstellen, eigentlich nur die Belichtungskorrektur. Weder Zoomen, noch ändern der Bildstile oder Kreativfilter ist möglich – nur das Auslösen. Nicht mal der Wechsel zu einer Videoaufnahme ist aus der Ferne möglich – schade, hier hat Mitbewerber Panasonic deutlich die Nase vorn. Ach ja, was der 5000er leider fehlt, ist eine elektronische Wasserwaage.
 

Obwohl die Kamera recht kompakt ist, liegt sie gut in der Hand – auch in meiner etwas größeren Hand. Die Oberfläche ist angenehm, könnte aber ein wenig griffiger sein. Gut: Der Handgriff ist nicht zu flach ausgeformt, so dass die Kamera sicher gehalten werden kann. Die Daumenstütze auf der Kamera-Rückseite ist zwar nicht sehr stark ausgeprägt, aber reicht völlig, um dem Daumen sicheren Halt zu geben. Am Auslöser gibt es einen Zoomhebel, mit dem sich die Brennweite von Powerzoom-Objektiven bequem einstellen lässt. Auf der Kamerarückseite gibt es neben dem Vierwege-Kombischalter mit Drehrad nur noch drei weitere Tasten: MENU, Wiedergabe und Fragezeichen. Eine Funktionstaste sucht man vergebens. Das hat zur Folge, dass die Einstellungen bestimmter Funktionen ein wenig umständlich sind. Üblicherweise lässt sich mit der Funktionstaste ein Quickmenü aufrufen, aber genau das gibt es nicht. Einzig über das SETUP-Menü (kleines Zahnrad) lassen sich unter dem Punkt "Key-Benutzereinstlg." die Fragezeichen-Taste, die Mitteltaste, sowie die linke, rechte und untere Taste des Vierwegeschalters frei konfigurieren. So lassen sich zumindest die wichtigsten Funktionen direkt auf eine Taste legen – die Funktionstaste oder ein Quick-Menü ersetzt das allerdings immer noch nicht. 
 

Ansonsten sind die Menüs der Alpha 5000 übersichtlich und verständlich. Sony ist nun auch wieder von der Menüstruktur der NEX-Reihe abgerückt und verwendet die der SLTs. Die sind klar strukturiert und man findet alle Funktionen ohne große Sucherei. Die Navigation geschieht mit dem Vierwege-Kombischalter und dem Drehrad. Insgesamt geht die Navigation recht flott von der Hand. Da die 5000er kein Programmwahlrad hat, wird die Einstellung mit einem Druck auf die OK-Taste im Zentrum des Drehrads aktiviert. Zur Wahl stehen natürlich die manuellen Belichtungsprogramme A, S und M, sowie die Programmautomatik P, dann gibt es die Motiv-Programme SCN (Porträt, Sportaktion, Makro, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtszene, Handgehalten bei Dämmerung, Nachtaufnahme und Anti-Bewegungs-Unschärfe), die intelligente und überlegene Automatik, die Schwenk-Panorama-Funktion sowie Video. Hier kann man zwischen der Programmautomatik, Blenden- und Zeitpriorität und manueller Einstellung wählen. Für eine Kamera dieser Klasse ist das nicht üblich. Meist wird für Videos nur ein Automatik-Modus geboten – hier zeigt Sony, dass sie großen Wert auf das Thema Video legen.

Auch wenn die Zielgruppe dieser Kamera – Einsteiger in die Systemkamera-Welt – die Funktionen kaum nutzen werden: Es können verschiedene Autofokus-Modi – Einzel-Autofokus, kontinuierlicher Autofokus und manueller Autofokus – gewählt werden, dazu diverse Messmethoden – von Breit bis Einzelfeld-Autofokus. Fürs manuelle Fokussieren kann das Fokus-Peaking eingeschaltet sowie die Lupenfunktion aktiviert werden. Allerdings, wie schon erwähnt, ist das Umstellen und Einstellen dank der geringen Zahl an Tasten etwas trickreich. Vielleicht auch ein Grund, warum solche Funktionen meist ungenutzt bleiben.

Bevor's an die Bildqualität geht, abschließend noch ein Wort zur Geschwindigkeit. Der Autofokus der 5000er ist wirklich sehr schnell. Selbst bei geringer Beleuchtung fokussiert die Kamera flott und präzise. Neben der Einzelaufnahme gibt es noch die Serienbildfunktion, bei der die Sony knapp drei Bilder pro Sekunde macht. Nicht gerade ein Spitzentempo, aber durchaus ausreichend. Mit von der Partie sind verschiedene Optionen für Belichtungsreihen. Nun aber genug und zur Bildqualität.

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Über die Foto-Bude

Willkommen in der Foto-Bude. Mein Name ist Ralf Spoerer. Im September 2012 habe ich die Foto-Bude gegründet. Davor habe ich mehr als sieben Jahre für eine der führenden Multimedia-Zeitschriften als leitender Redakteur gearbeitet. Bis heute habe ich hunderte Digitalkameras getestet und hervorragende Kontakte zu allen Kameraherstellern aufgebaut. Bei meinen Tests in der Foto-Bude ist es mir wichtig, verständlich zu schreiben. Ich überfrachte meine Artikel nicht mit Unmengen technischer Daten, sondern lege Wert darauf, dem Leser Unterstützung bei seiner Kaufentscheidung zu geben. Aber auch nach dem Kauf sollen meine Berichte eine praktische Hilfe sein, um das best mögliche aus der Kameras herauszuholen. Ich ergänze das mit meinen ausführlichen Videos auf meinem YouTube-Kanal und den Bildern auf Flickr. Noch mehr zum Konzept der Foto-Bude gibt es HIER.

 

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