- By Ralf Spoerer
- Published 05 Jun 2013
Seitenübersicht
- Spiegelreflex- vs. Systemkamera – Canon EOS 100D vs. Panasonic Lumix DMC-G6
- TOP 1 – Die Ausstattiung
- TOP 2 – Die Wifi-Funktionen der Panasonic Lumix DMC-G6
- TOP 3 – Los geht's zum Fotografieren
- TOP 4 – Die Bildqualität
- TOP 5 – Die Videoqualität
- TOP 6 – Schärfentiefe, Objektive & Co.
- Das Finale – Mein Fazit
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TOP 6 – Schärfentiefe, Objektive & Co.
Auf die unterschiedlichen Sensorgrößen hatte ich ja schon hingewiesen: Die Canon mit dem 18-Megapixel APS-C-Sensor im Format 22,3 x 14,9 mm und die Panasonic Lumix DMC-G6 mit einem 16-Megapixel-Sensor im Micro-Four-Third-Format (MFT) 17,3 x 13,0 mm. Wie bereits gesehen hat das nur minimalen Einfluss auf die Bildqualität. Aber einen Unterschied gibt es: Der größere Sensor der 100D hat mehr Freistellpotential. Was heißt das? Mit dem richtigen Objektiv fällt der Schärfentiefe-Bereich etwas geringer aus, als bei der DMC-G6. Das funktioniert aber nur, wenn lichtstarke Objektive mit einer großen Ausgangsblende von mindesten f2.8 verwendet werden. Denn: Je größer die Blendenöffnung, um so mehr kann die Schärfentiefe verringert werden. Anders ausgedrückt: Wird an der Canon ein Objektiv mit der Ausgangslichtstärke von f4.5 verwendet und an der Panasonic eins mit f2.8, ist kaum ein Unterschied in der Schärfentiefe sichtbar. Wie stark der Unterschied bei gleicher Blendenöffnung von f2.8 und ähnlichen Objektiven ist, zeigen die beiden Beispielbilder. Die Aufnahmedaten stehen in der Bildunterschrift.
Canon EOS 100D ISO 100 f2.8 1-8s EF-S 60mm f2.8 1200 x 800
Panasonic Lumix DMC-G6 ISO 160 f2.8 1-20s Olympus Macro 60mm f2.8 1200 x 800
Zu sehen ist hier, dass der Schärfentiefebereich der Panasonic minimal größer ist. Bei der G6 ist das Zentrum der Blüte komplett scharf, während bei der Canon hier schon leichte Unschärfen sichtbar werden. Das bedeutet: Mit den richtigen, lichtstarken Objektiven hat die Canon das etwas bessere Freistellpotential. Wieso eigentlich Freistellpotential? Weil das Spiel mit der Schärfentiefe vor allem genutzt wird, um Dinge oder Personen so zu fotografiren, dass sie sich vom unscharfen Hintergrund abheben – oder auch freigestellt sind.
Der große Vorteil der System- und Spiegelrelfexkameras sind die Wechselobjektive. Und je mehr Auswahl es da gibt, um so vielfältiger sind die Aufnahmevariationen. Nun ist das Canon EOS-System schon seit über 25 Jahren auf dem Markt und es gibt daher eine riesige Objektivpalette. Canon selbst hat zur Zeit mehr als 60 Objektive im Angebot plus zahlreiche Objektive von Fremdanbietern wie Sigma und Tamron.
Panasonic selbst hat rund 20 Objektive im Angebot. Allerdings können auch die Olympus-Linsen angesetzt werden. Denn beide Kameras verwenden den Micro-Four-Third-Standard und die Objektive haben den identischen Bajonett-Anschluss. Somit stehen dann insgesamt rund 40 Objektive zur Wahl. Zwar fehlen da einige Spezialobjektive, die es beim Canon EOS-System gibt, aber die Auswahl ist für alle wesentlichen Fotoausgaben völlig ausreichend.
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